RDS unter Windows

 

Einige Male bin ich bereits nach einer kleinen, "handlichen" PC-Version des RDS-Decoders gefragt worden. Ein erstes Testmuster wurde nun aufgebaut wie die Bilder zeigen. Verwendung fand hierbei ein Alu-Profilgehäuse. Da Display und Decodierelektronik entfallen konnten, reduzieren sich die reinen Gehäusemaße (Schalter, Steckverbinder nicht berücksichtigt) auf überschaubare 114x85x32mm (BxTxH).

 

Testmuster frontseitig

 

Für die Versorgung des Decoders genügt ein störarmes Steckernetzteil mit stabilen 6V DC. Die Stromaufnahme des RDS-Decoders beträgt ca. 20mA. Damit ist der Decoder für den portablen Einsatz mittels eines Akkupacks bestens geeignet. Es können jedoch problemlos Akkupacks mit 7,2V ohne Änderungen am Decoder angeschlossen werden. Das MPX-Signal wird dem Decoder über eine Cinch-Buchse (im Testmuster mit "RDS" bezeichnet) zugeführt. Der Ausgang zum PC ("OUT") erfolgt über einen handelsüblichen Klinkenstecker (Ausführung stereo) mit 3,5mm. Die Spitze des Klinkensteckers überträgt das Signal "RDCL", in der isolierten Mitte befindet sich das Signal "RDDA" und der hintere Teil des Steckers ist natürlich mit Masse verbunden. Als Anwendungs-Software kann hier beispielsweise die Freeware RDS SPY Verwendung finden. Die RDS-Daten können hierbei über die Sound-Karte dem PC zugeführt werden. Mittels einer eventuell noch vorhandenen COM-Schnittstelle können natürlich auch ältere PC-Programme genutzt werden.

 

Testmuster rückseitig

Der Decoder wurde über den Anschluß "LINE IN" testweise an den PC (Betriebssystem Windows 7) angeschlossen und mit RDS SPY getestet. Über "Configure" und "Select RDS Sopurce" kann über den Reiter "Sound Card" die Konfiguration entsprechend angepaßt werden. Stimmen die Einstellungen, erscheinen die ersten RDS-Daten auch sofort im geöffneten RDS SPY.

 

RDS unter Linux Mint

Nicht nur die oben gezeigte Sonderversion ist für den PC geeignet. Das Standardmodul des RDS-Decoders 3 besitzt an der Stiftleiste X3 (siehe Bestückungsplan unter Downloads) über Pin 1 bis 3 auch die Möglichkeit die RDS-Datenpakete direkt z.B. über den Line-In-Eingang der Sound-Karte dem PC zuzuführen. Für Nutzer von Linux Mint ist das relativ einfach und schnell umzusetzen. Es gelten hier die gleichen Voraussetzungen der Ankopplung über den Line-In-Eingang wie oben unter Windows beschrieben. Wer den "Windows-Emulator" Wine noch nicht installiert hat, sollte dies vorab über die Anwendungsverwaltung tun. Anschließend ist die EXE-Datei von z.B. RDS SPY mit einem Rechtsklick anzuwählen, dann über "Öffnen mit" und "Wine Windows Programmstarter" zu öffnen. Das Programm läßt sich Problemlos starten. Stimmen alle Einstellungen und Verkabelungen, zeigt RDS SPY sofort die RDS-Daten auf dem Monitor an

Sollte es mit der Darstellung der RDS-Daten auf dem Monitor noch nicht klappen, könnte es an der Einstellung des Line-In-Eingangs liegen. Dieser wird über das Lautsprechersymbol unten rechts in der Taskleiste und "Klangeinstellungen" aufgerufen. Eine minimale Pegelaussteuerung wie unten zusehen ist, reicht völlig aus, um die Datenpakete sicher verarbeiten zu können.

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